Im Frühtau in die Höhle der Löwen?
Am Sonntag, den 7. Mai nahmen sowohl das Konzertorchester als auch die KJu-Band (Kinder- und Jugend-Band) des Akkordeonverein Denzlingen – beide unter der Leitung von Ronny Fugmann – an den Bezirkswertungsspielen in Münstertal teil. Dabei erzielte das Konzertorchester mit „Abynee – Princess of Verduvia“ das Prädikat „ausgezeichnet“ und die KJu-Band mit „KJu-Band in Concert I: Besuch im Zoo“ sogar das Bestprädikat „hervorragend“. Besonders zu erwähnen ist hierbei, dass die Musikerinnen ein Stück aus der Feder des Dirigenten selbst interpretieren konnten.
Das frühe Aufstehen hat sich also durchaus gelohnt: Denn für die Teilnehmerinnen hieß es bereits um 7:45 Uhr Aufbruch in Denzlingen. Das war notwendig, damit pünktlich um 9:25 Uhr die Einspielphase vor dem eigentlichen Juryvorspiel optimal genutzt werden konnte. Um 10:30 Uhr hieß es dann für das Konzertorchester als erste Gruppierung dieses Tages ab in die Höhle der Löwen. Dabei erinnert der Vorspielraum – die Aula in der Abt-Columban-Schule in Münstertal – tatsächlich ein wenig an eine Arena mit einem etwas abgesenkten Innenraum und leicht ansteigender Tribüne. Nur die Juroren entpuppten sich nicht als Löwen, sondern als der amtierende Landesdirigent Johannes Baumann und seine Stellvertreterin Uta Borho, die auch zu solch früher Stunde bereits zu kleinen Späßen aufgelegt waren.
Die KJu-Band beschloss dann erfolgreich die Vorträge am Vormittag. Dabei wurden die Nerven der KJu-Band Mitglieder auf die Probe gestellt, denn Geduld war durchaus gefragt, um eine ca. ½-stündige Verspätung im Zeitplan zu überbrücken. Das ist den Nachwuchsspielerinnen aber durchaus gelungen, wie sich auch später in der Preisverleihung herausstellen sollte.
Gegen 15:00 Uhr waren dann alle Vorträge beendet und die Jury zog sich zu Beratung und Punktevergabe zurück währenddessen der Veranstalter die Dokumentationen zusammenfasste und die Punkte und Platzierungen ermittelte. Die anschließende Preisverleihung wurde von einem jungen Akkordeon-Ensemble „akkzente“ gekonnt und virtuos umrahmt. Das eigentliche Highlight für die Teilnehmer vom AVD waren aber die respektablen Ergebnisse beider Gruppen (die KJu-Band erhielt zudem einen Pokal) und alle wurden so für die intensive Probenarbeit während der letzten Monate belohnt.